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Neulich war es mal wieder soweit. Das letzte Jahr war für mich körperlich ein sehr anstrengendes. Endlich hatte ich eine vertrauenswürdige Endokrinologin gefunden, bei der ich mich bezüglich meiner Schilddrüsenerkrankung, die ich seit über 20 Jahren habe, endlich gut aufgehoben fühlte. Das konnte ich von den alten Herren, bei denen ich zuvor in Behandlung war, nicht behaupten. Aber das ist eine andere Geschichte). Zwei Mal im Laufe des letzten Jahres stellten wir meine Medikamente um. Das war nötig geworden, weil ich mich zunehmend unwohler in meiner Haut fühlte.

Damit fing die Achterbahnfahrt dann an. ...weiterlesen "7 Verhaltensmuster, an denen Du erkennen kannst, dass Du mitten in einer Depression steckst"

Einmalige & bewegte Zeiten erleben wir gerade. Seit einer Woche hat die Bayrische Staatsregierung aufgrund des Corona-Virus für die nächsten Wochen Ausgangs-beschränkungen in Bayern verhängt. Auch die Bundesregierung hat ein sogenanntes Kontaktverbot verordnet. Ziel ist es, die Ausbreitung des Erregers aufzuhalten oder zumindest zu verzögern.

Neben den getroffenen politischen Maßnahmen wie Reise-, Versammlungs- und Bewegungseinschränkungen wurde und wird für meinen Geschmack ansonsten in den Medien oftmals nur über Maßnahmen zum Infektionsschutz (wie Händehygiene & Niesetikette), über Sicherheitsabstände oder über das Tragen von Masken berichtet. Das ist richtig und auch wichtig, dient aber im Wesentlichen dem Schutz vor Ansteckung anderer Personen.

Als Heilpratikerin darf ich Dich oder andere mit Coronavirus zwar nicht behandeln (will ich ehrlich gesagt auch nicht). Aber ich darf Dich beraten und begleiten, wie Du Dich präventiv selbst gut schützt, damit Du in jeder Hinsicht gesund durch die kommenden Wochen kommst (oder auch sonst durch kommende Grippe-Perioden), möchte ich Dir mit diesem Beitrag gerne ein paar Tipps geben:

Ausgangsbeschränkungen - Pro & Contra

Natürlich schützt Du in gewisser Hinsicht auch Dich selbst vor einer möglichen Ansteckung, wenn Du nicht aus dem Haus gehst und Fremdkontakte komplett vermeidest oder auf ein Minimum reduzierst. Ob das im Einzelfall nötig, möglich oder sinnvoll ist, hängt sicherlich von vielen verschiedenen Aspekten ab.
Wie groß ist der Wohnraum, auf den Du Dich beschränkst/beschränken musst? Und mit wievielen Personen teilst Du diesen? Musst Du ihn verlassen, um Deinen Lebensunterhalt zu verdienen und mit wievielen Menschen kommst Du dabei in Kontakt?

Wenn Du Dich ausschließlich in Deinem Wohnraum aufhältst, kommen allerdings frische Luft, Bewegung und Sonnenlicht definitiv zu kurz. Es sei denn, Du hast eine 20-Zimmer-Villa mit großem Garten, in dem Du Dich austoben kannst.

Denn Bewegung & frische Luft sind überlebenswichtig für den Körper und vor allem stärken sie das Immunsystem. Darüber hinaus steigert natürlich vor allem ein gutes Maß an Sonnenschein neben der Vitamin-D-Versorgung auch das psychische Wohlbefinden - erst recht, wenn Bewegung (z. B. ein Spaziergang) noch dazu kommt.

Für den in der Stadt lebenden Otto-Normal-Bürger ist für den Anfang auch schon ein Balkon ganz gut, auf dem Du Dich zeitweise aufhalten kannst oder ein Sportgerät (Heimtrainer, Fitness-Matte & Theraband o.ä.), das Du bei geöffnetem Fenster nutzen kannst.

Ansonsten:
Geh spazieren. Oder joggen. Oder einkaufen (zu Fuß) - selbstverständlich alleine - oder mit Deinem Hund oder Deinen (wie es so schön heißt) "Haushalts-angehörigen". Wenn Du Dich damit besser fühlst, trage einen Mundschutz.

Das Immunsystem stärken

Eine Atemwegserkrankung (zu denen gehören auch durch das Corona-Virus ausgelöste Erkrankungen) hängt immer mit dem Immunsystem zusammen. Über die Bewegung und die frischen Luft hatte ich schon geschrieben (siehe oben) - genauso leistet aber auch die Ernährung dafür einen wichtigen Beitrag.

Gesunde Ernährung heißt konkret: Ernähre Dich gesund und abwechslungsreich, möglichst mit viel frischem, regionalen Gemüse. Eine Faustformel in der Ernährungs-beratung besagt: Je bunter der Teller ist, desto besser (= gesünder). Auch auf die Gefahr hin, dass es Dir nicht gefällt: Täglich Tiefkühlpizza oder Nudeln (weil die zufällig gerade da sind *Augenzwinker*) mit immer der gleichen Soße ist nicht abwechslungsreich. Und dass Alkohol und Zigaretten das Immunsystem eher belasten als fördern, weisst Du eh selbst.

Wenn Du Schwierigkeiten hast, auf mindestens 5 Portionen Gemüse und Obst (in der Reihenfolge übrigens!) zu kommen, möchte ich Dir gerne das Saft-Konzentrat LaVita empfehlen. Mit diesem Konzentrat aus Obst und Gemüse (ich selbst nehme derzeit jeweils morgens und abends davon ein großes, mit Wasser aufgefülltes Glas) hast Du eine gute Grundversorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelemente. Das ist daher besonders sinnvoll, wenn Du Vorerkrankungen hast, viel Stress hast oder rauchst.

Gesunde Ernährung beinhaltet aber auch, die verschiedenen antiviralen und antibakteriellen Nahrungsmittel zu nutzen, um auch auf diesem Wege einer Infektion vorzubeugen.
Die antiviralen Klassiker sind sicherlich Knoblauch und Zwiebeln (möglichst roh - da Du eh isoliert bist, stört es auch niemanden), Zitrone, Ingwer, Honig, Meerrettich oder Melisse & Thymian (z. B. als Tee) sowie bei Bakterien (also nicht bei Covid-19, dafür eher bei "einfachen" Erkältungen) haben sich Kamille- oder Salbei-Tees, ebenfalls Thymian, Zitrone, Zwiebeln & Knoblauch, sowie Kurkuma oder Kapuzinerkresse  bewährt.

Kommen wir nun zum, wie ich finde, wichtigsten Punkt, der ebenfalls auf das Immunsystem-Konto einzahlt:

Der Psycho-Hygiene

Was ist denn das? Ganz einfach, so wie wir alle nun vermehrt unsere Hände waschen oder desinfizieren, um schädliche Krankheitserreger abzutöten, ist es genauso wichtig, schädliche Gedanken oder Gesprächsthemen zu identifizieren, um zu verhindern, dass sich diese in unserem Hirn breit machen.

Was sind schädliche Gedanken oder Gesprächsthemen? Das ist sicherlich individuell ganz unterschiedlich. Dennoch würde ich ganz klar zusammenfassen: Solche, die Dir Angst machen, Dein Energieniveau senken oder nach denen Du Dich einfach nur mies, schlecht, hilflos oder ähnlich negativ fühlst.
Denn auch Angst, Stress, psychisch, physisch oder welcher Art auch immer, belastet das Immunsystem immens.

Mir geht es zum Beispiel immer so, wenn ich in einem zu hohen Maße versuche, in Bezug auf die aktuelle Situation "auf dem Laufenden" zu bleiben und stundenlang viele verschiedene Nachrichten oder Quellen dazu lese. Dann merke ich immer wieder, dass ich mich anschließend ziemlich deprimiert und kraftlos fühle. Genauso geht es mir übrigens, wenn ich mich (zu lange) mit den falschen Leuten unterhalte.

Was kann man dagegen tun? Mein Tipp: Versuche, Deinen Nachrichten- oder Medienkonsum zeitlich zu begrenzen, zum Beispiel morgens und abends jeweils 15 min. Viel hilft nicht immer viel.
Wenn es um bestimmte Personen geht - versuche sie und den Kontakt zu ihnen zu meiden - oder zumindest zu reduzieren. Denn häufig ist es ja auch das nur eine Frage der Dosis, wenn es zu viel Kraft kostet. Bei Familienangehörigen oder Arbeits-kollegen ist das natürlich nicht ganz so leicht, auch klar. Mir hilft oft eine freundliche Ich-Botschaft als Abgrenzung, wie z. B. "Ich merke gerade, dass ich das Gespräch beenden möchte, es geht mir gerade nicht gut und ich muss zusehen, dass ich auf dem Damm bleibe."

Einsamkeit überwinden

Mitunter kann auch das Gegenteil in dieser Situation belastend sein: das Gefühl von Isolation und Einsamkeit, die Sorge um erkrankte Angehörige, die man gerade nicht besuchen darf oder kann. Oft ist uns körperliche Nähe oder jemanden in den Arm zu nehmen ein menschliches Bedürfnis.

Darüber hinaus ist schlimm genug, dass man den anderen nicht helfen kann: Nicht zu wissen, wie es den anderen ergeht, macht hilflos.
Hier kann ich Dich nur ermutigen, kreativ zu werden. Dank technischer Möglich-keiten wie Telefon, Skype, Zoom, Facetime oder anderen Programmen zur Video-Telefonie kann man zumindest virtuell in Kontakt bleiben. Auch wenn das natürlich an die persönliche Begegnung nicht heran kommt.

Nachdem wir neulich unseren Geburtstag wegen des Kontaktverbots nicht persönlich feiern durften, haben wir unsere Freunde stattdessen zu einer "Online-Feier" eingeladen und vorab das Kuchenrezept geteilt. So haben wir uns dann mit Kuchen und Prosecco vor dem Zoom getroffen und gemeinsam angestoßen, geblödelt, uns unterhalten - und vor allem zusammen gelacht. Es war allerdings von Vorteil, dass sie die Eingeladenen schon alle kannten.

Die eigene Wahrheit finden

Ganz wichtig finde ich die persönliche Unterscheidung: Ist die Angst, die ich gerade fühle, oder das was mich gerade herunter zieht - sind das meine eigenen oder lasse ich mich von den Emotionen anderer anstecken? Anstecken - da sind wir wieder beim Stichwort Hygiene. Nur eben für die Psyche.

Was hilft? Es gibt etliche Methoden aus dem Stressmanagement, die dazu beitragen können. Beispielsweise kannst Du Dir vorstellen, unter einem Wasserfall (aus Wasser, Licht, oder was auch immer Dir gut tun) zu stehen, der all das wegwäscht, was Dich belastet und/oder nicht zu Dir gehört. Wenn Du andere Rituale kennst, mit solchen Sachen umzugehen, nutze sie regelmäßig (in Zeiten wie diesen idealerweise mind. einmal täglich).

Naturheilkunde hilft

Darüber hinaus gibt es auch viele pflanzenheilkundliche oder spagyrische Mittel, die Dir helfen, Ängste abzubauen, Dich psychisch-emotional zu stabilisieren  und Lebensfreude zurück zu bringen. Da ist natürlich für jede/n in seiner/ihrer individuellen Situation etwas anderes sinnvoll und erforderlich, daher kann ich an dieser Stelle dazu keinen konkreten Tipp abgeben.

Gerne bin ich dazu auch in dieser Zeit für Dich da, persönlich in meiner Praxis wie u. U. auch telefonisch. Wenn Du Fragen hast, rufe mich gerne an, damit wir eine Lösung finden können.
Du erreichst mich unter: 089-52 38 93 02 oder
per Mail unter praxis@geh-heim-weg.de.

Ich wünsche Dir, dass Du gesund durch diese herausfordernde Zeit kommst,

Deine Christina Bolte

 

PS: Falls Du wirklich Symptome wie (zumeist trockener) Husten, längere Zeit andauerndes Fieber, oder auch Kurzatmigkeit bei Dir bemerken solltest: Bitte wende Dich so schnell wie möglich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter 116 117, um die weitere Vorgehensweise zu besprechen.

Viele meiner stressgeplagten Klientinnen und Klienten berichten regelmäßig über Schlafstörungen (sowohl als Ursache wie auch als Folge von Stress und Leistungs-minderung). Auch ich selbst habe in meinen "wilden Zwanzigern" schlafen um der vermeintlichen Sinnlosigkeit willen auf ein Minimum reduziert. Das habe ich in meinen etwas ruhigeren Dreißigern arg gebüßt. *Bitte hier das Augen-zwinkern zur Kenntnis nehmen*

Deshalb habe ich mich über das neue Fachbuch meiner geschätzten Kollegin, der Gesundheitsexpertin Ulrike Jung, zum Thema Gesunder Schlaf sehr gefreut.
Mit Ulrike Jung tausche ich mich seit ein paar Jahren immer wieder fachlich mit aus. Ihre Expertise im Fachgebiet Chronobiologie und Gesunder Schlaf weist einige Schnittstellen zu meinen eigenen Fachgebieten auf, nämlich Stress und Hormone.

Ich habe ihr neues Buch

Gute Nacht, Schlafprobleme: Schlafen wie ein Bär - mit natürlichen Strategien *

daher mit großem Interesse gelesen und rezensiere ich ess hier gerne:

Zunächst mal vorab: Das Buch ist eigentlich ein Büchlein - sehr kompakter Inhalt auf gleichzeitig gut lesbaren 72 Seiten.

Es ist in drei Teile gegliedert:

1. Wissen - Theoretisches zum gesunden Schlaf
2. Sich selbst / den eigenen Schlaftyp Kennenlernen
3. mit natürlichen Strategien in die Umsetzung kommen

Im ersten Teil stellt die Autorin ausführlich dar, was Chronobiologie überhaupt ist, warum die Bedeutung vom Schlafen gerne unterschätzt wird und was einen gesunden Schlaf ausmacht.

Als Unterstützung für die Umsetzung bietet das Buch im Anhang zahlreiche Frage- bzw. Auswertebögen zum Selbsteinschätzung. Entweder zum Kopieren oder man kann die Bögen auf der Webseite der Autorin herunterladen. Ich habe aber ehrlicherweise nicht ausprobiert, ob das kostenlos ist.

So, wie ich Ulrike Jung kennengelernt habe, bin ich sicher, dass sie die verschiedenen Methoden, die sie im dritten Teil des Buches zur Verbesserung des Schlafes vorstellt, auch selbst ausprobiert und für gut befunden hat.

Gut gefallen hat mir,

...dass ihre Vorschläge immer dogmenfrei sind. Die Autorin ermutigt die Leserinnen und Leser dazu, herauszufinden, welche der Vorschläge und Varianten ihm/ihr gefallen.
Selbst wenn man nicht mit allen davon klarkommen sollte (die Geschmäcker sind halt verschieden), bleiben immer noch genügend übrig um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Für meinen persönlichen Geschmack (ich bin ein Wissensjunkie) hätte der Theorie-teil noch umfangreicher sein können. Ich bin aber diesbezüglich glaube ich eher eine Ausnahmeerscheinung. Daher denke ich, dass dieser Teil für die meisten Leserinnen und Leser genau das richtige Maß hat.

Das große Plus:
  • Das Buch ist eigentlich ein Büchlein, handlich und gut geschrieben, dabei    durchaus informativ und lehrreich, aber nie belehrend.
  • Fremdworte (sofern überhaupt verwendet) werden immer sofort erklärt
  • Es werden vielfältige Möglichkeiten zur Verbesserung des Schlafes aufgezeigt, und für verschiedene Geschmäcker ist was dabei.

Das Buch "Gute Nacht, Schlafprobleme" von Ulrike Jung ist erschienen 2019, im Verlag tredition GmbH, Hamburg. Es ist verfügbar als Paperback (9,90 Euro) * und Hardcover (14,90 Euro) sowie als eBook (4,99 Euro).

Weitere Angeboten von Ulrike Jung findest Du auf ihrer Webseite: www.vita-pad.de

* Beim Anklicken der mit * markierten Links wirst Du weiter geleitet zu Amazon. Dort kannst Du das Buch kostenpflichtig erwerben.
Weitere Informationen dazu findest Du hier.

„Herzlichen Glückwunsch, Sie werden Eltern!“

Dieser Satz bedeutet je nach individueller Lebenssituation für Menschen entweder das größte Glück auf Erden. Oder er wirft Menschen in tiefe Verzweiflung – gerade bei jungen Frauen, die noch in Ausbildung oder im Studium sind.

Um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern, nutzen laut einer repräsentativen Umfrage der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung über 50 % aller Erwachsenen als Verhütungsmittel die Antibaby-Pille. In der Altersgruppe zwischen 18 und 30 sind es sogar 72 %. Für viele ist dabei ausschlaggebend, dass die Anti-Baby-Pille weitestgehend sicher und zuverlässig verhütet. Ein weiteres Argument ist auch, dass sie einfach und bequem angewendet werden kann. (Quelle: Statista)

Leider gibt es auch zahlreiche Nebenwirkungen

Von diesen ist die bekannteste wohl das erhöhte Thrombose-Risiko ist, also Blutgerinnsel, die zu Herzinfarkten oder Schlaganfällen führen können. Deswegen wird auch im Beipackzettel vor allem bei Raucherinnen über 30 davon abgeraten.

Darüber hinaus gibt es noch zahlreiche weitere Nebenwirkungen, die weniger bekannt sind. Dafür ist es wichtig das Wirkprinzip der Pille zu verstehen, das ich an dieser Stelle kurz erläutern möchte. Es gibt nämlich mehrere Sorten – auch Generationen – der Pille, die eine Kombination zweier Hormonderivate enthalten. Die verschiedenen Sorten bzw. Generationen unterscheiden sich dabei im Wesent-lichen in der Zusammensetzung der Hormone:

  1. Eine Estradiol-Verbindung: Östrogene sind die Hormone, die für die Eireifung und das Schleimhaut-Wachstum sorgen
  2. Ein Gestagen ist ein chemisch verändertes Progesteron, das normalerweise verantwortlich ist für den Eisprung und Aufrechterhaltung einer Schwanger-schaft. Pro-gestare ist lateinisch und bedeutet "für das Austragen". Progesteron wirkt in seiner natürlichen Form übrigens auch als ein Antidepressivum.

Was verändert sich also bei der Einnahme der Pille im Körper? Wieso ist das ein Risiko?

Zum einen erhöht sich durch die Einnahme des zusätzlichen Östrogens auch die Ausschüttung des Cortisols. Das ist das körpereigene Stresshormon, das Symptome wie Gewichtszunahme (v.a. im Bauchbereich), Erhöhung des Blutdrucks oder mehr Magensaft, also Sodbrennen, verursachen kann. Dazu verändert sich die Blutgerinnung, dies begünstigt wie eingangs erwähnt das Auftreten von Thrombose. Zusätzlich beeinflusst die Cortisol-Ausschüttung auch die Funktion des Immunsystems und der Schilddrüse sowie den Fettstoffwechsel.
Übrigens verstärken sich diese ganzen Effekte in Kombination von Stress – und das Cortisol steigt dann doppelt. Und wer hat zwischen 20 und 45 schon keinen Stress?

Auf der anderen Seite wird durch das Gestagen (also das künstlich veränderte Progesteron) die Ausschüttung des natürlichen Progesterons unterdrückt. Das letztere ist das mit der antidepressiven Wirkung. Die Pille wird meist über Jahre bis Jahrzehnte eingenommen. Daher hört dieser Effekt aufgrund des fehlenden Progesterons sehr häufig auch nach Absetzen nicht auf. Das kann dazu führen, dass die Einnistung eines befruchteten Eis ausbleibt.
Oder wie bei meiner Freundin Steffi, die beispielsweise über 15 Jahre die Pille genommen hat. Als sie dann geheiratet hatte und sich ein Kind wünschte, hat es sehr lange gedauert, bis sie Mutter werden konnte. Zuvor litt sie mehrfach unter frühen Abgängen, was sie und ihren Mann ziemlich belastet hatte.

Außerdem wir durch die Pilleneinnahme regelmäßig der Eisprung unterdrückt, was dem Körper eine Schwangerschaft vorgaukelt. Bei einer langfristigen Einnahme wäre das also eine jahrzehntelange Schwangerschaft…

Als ob das nicht genug wäre...

...begünstig die Pille das Auftreten von Depressionen sowie den Verlust der Libido. D.h. sie reduziert also das sexuelle Verlangen. Ist das nicht paradox, dass die Pille dadurch die Folgen von Sex reduziert, in dem die Lust darauf eingeschränkt wird? Dabei nimmt man sie doch meistens, um mehr Spass dabei zu haben...

Liebe Männer,
habt ihr von diesen ganzen Nebenwirkungen gewusst? Wollt ihr Euren Frauen das wirklich antun? Es gibt einige Verhütungsmethoden für Männer – die sogar häufig mit weit weniger Nebenwirkungen verbunden sind als die für Frauen.

Liebe Frauen,
seid ihr von Eurem Arzt oder Apotheker über diese ganzen Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt worden? Wollt ihr Euch und eurem Körper diesen ganzen Risiken wirklich aussetzen? Andere Verhütungsmethoden mögen auf den ersten Blick aufwändiger sein – fördern aber oft das Bewusstsein für den eigenen Körper.

Ich spreche heute zu Euch als Frau, die ebenfalls über Jahrzehnte die Pille genommen hat. Damals hatte ich mir über die Nebenwirkungen und Spätfolgen keine Gedanken gemacht.

Als Heilpraktikerin habe ich mich mittlerweile auf das Thema Hormone spezialisiert.

Wenn Du Dich trotz dieser häufig unterschätzten Risiken für die Einnahme der Pille entscheidest, habe ich deshalb drei Hinweise für Dich:

  1. erhöht die Pille wie viele andere Medikamente auch den Vitamin- und Nähr-stoffbedarf. Daher ist über eine gesunde und ausgewogene Ernährung hinaus auch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln empfehlenswert, um den Mehrverbrauch z. B. an Vitamin B6 auszugleichen.
  2. Die die Pille und Stress haben Effekte auf den Cortisolspiegel, die sich gegen-seitig verstärken. Um diese zu reduzieren, empfiehlt sich regelmäßiger Sport, Meditation und/oder weitere Entspannungsmethoden zum Stressabbau.
  3. Bitte lasst auch alle paar Jahre mal Eure Schilddrüse testen. Die Östrogene in der Pille haben einen Einfluss auf die Schilddrüsenhormone. Das und die Reduzierung des natürlichen Progesterons können das Auftreten von depressionsähnlichen Symptomen begünstigen.

Zum Glück kann Naturheilkunde auf sanfte Art und Weise einen beeinträchtigten Hormonhaushalt wieder ausgleichen.

Ihr habt nur diesen einen wundervollen Körper - also, informiert Euch gut und passt auf Euch auf. Für Fragen und individuelle Beratung stehe ich gerne zur Verfügung.

Eure Christina Bolte

Diesen Beitrag hielt ich so oder so ähnlich am 12. März 2018 in freier Rede bei bei den Toastmastern in der Gruppe Speakers' Corner München:

So ein Quatsch!

Seit Jahren ist dieser Begriff Work-Life-Balance in aller Munde. Als ob das Leben nur aus Arbeit und Leben besteht. Oder noch schlimmer: als ob das Leben nur aus Arbeit ODER Leben besteht.

Ist es nicht vielmehr so, dass jeder und jede von uns in seinem Leben deutlich mehr "Rollen" zu bewältigen hat als nur Arbeit und Leben: Für den Arbeitgeber sind wir Angestellte. Für die Wirtschaft sind wir auch noch alle Konsumenten, für den Staat Wähler und Steuerzahler. Und auch privat können wir uns vor Rollen kaum retten:

...weiterlesen "Die Spielbälle des Lebens"

NZeit meines Lebens hatten wir, wie vermutlich viele Familien, über die Weihnachtsfeiertage und darüber hinaus immer Weihnachtssterne bei uns zu Hause stehen. Also nicht die am Himmel, sondern die Zierpflanzen natürlich, so wie die oben im Bild.

Ich fand sie - trotz ihrer Schlichtheit - immer sehr hübsch und dekorativ. Mit ca. 25 war ich einmal in der Vorweihnachtszeit auf einer Reise in sonnigen Gefilden. Dort machte ich eine Entdeckung, die mein Weltbild sehr ins Wanken brachte:

...weiterlesen "Weihnachten – und die andere Realität"

Diesen Beitrag hielt ich am 13.03.2017 in freier Rede, so oder so ähnlich, im Toastmasters Club Speakers Corner in München:

Wer von Euch hat schon mal von den "Wünschen an das Universum" gehört? Oder sie sogar auch schon mal ausprobiert?

Ich hab das früher immer für einen großen Quatsch gehalten – bis ich bei Hape Kerkeling in seinem Buch „Ich bin dann mal weg“ davon gelesen habe, wie er sich auf seinem Jakobsweg immer Einkehr-möglichkeiten gewünscht hat.

Deswegen dachte ich mir auf meinem eigenen Jakobsweg: „Super Sache, das muss ich auch mal ausprobieren. Schaden kann es ja eh nicht – im schlimmsten Fall passiert halt – nichts.“

Soll ich Euch was sagen? Es funktioniert!

An einem bewölkten Tag, wo es stundenlang bei Gegenwind durch die Weizenfelder ging, sagte ich mehr aus Spaß zu meinem Wegbegleiter: „Du, ich brauch mal 'ne Pause. Es wäre doch schön, wenn wir jetzt dann zum Picknicken eine Bank in der Sonne fänden.“
Er: „Hmm, so wie das hier aussieht – glaube ich nicht, dass wir eine finden. Lass uns doch noch ein bisschen weiterfahren.“

Ca. 10 Minuten später waren wir beide ziemlich perplex, als hinter einem Gehöft, das wir schon aus der Ferne gesehen hatten, ein ganzes Dorf samt Bank auf dem Dorfplatz auftauchte, wo wir tatsächlich ein Picknick machten.

Nun kann man sicher einwenden: Einmal kann das Zufall sein.
Aber ich hatte noch mehrere Erlebnisse dieser Art.

Nachdem ich in Santiago ankam, fuhr ich noch für einen Tag nach Finisterre. In meinem Reiseführer stand, dass das für Pilger zum Programm gehöre, also machte ich das.
Finisterre heißt übersetzt „Ende der Welt“. Tatsächlich ist es ein kleiner Fischerort am westlichen Zipfel von Galicien gelegen. Nach dem Ort geht es nur noch 4 km zu einem Kap. Dort liegt auf einer Art Klippe ein Leuchtturm – das Ende der Welt und des Jakobsweges.
Davon hatte ich in meinem Reiseführer auch schon Bilder gesehen, so hatte ich eine Vorstellung, wie es dort aussehen sollte.

Leider war es an dem Tag, an dem ich dort war, sehr neblig. Auf dem Weg zum Kap konnte ich kaum zwei Meter links und rechts der Straße etwas sehen. So saß ich kurz vor meinem Ziel eine Weile auf einem großen Stein – umgeben von Ginsterbüschen und Nebel. Dort wollte ich ein Pilgerritual durchführen. Das symbolische Verbrennen eines alten Kleidungsstückes – in meinem Reiseführer stand, dass das man das als Pilger so macht.
Ich hatte mich für meine Treckinghose entschieden, denn die war durch zwei Wochen quasi ununterbrochenes Tragen nicht nur erstarrt vor Dreck, sondern war von den vielen Rucksackreisen der Jahre davor auch schon ziemlich fadenscheinig geworden.

Während ich so auf dem Stein saß und meiner Hose beim Brennen zusah, hörte ich in der Distanz immer wieder das Nebelhorn des Leuchtturms tröten. Um mich herum immer noch nur Nebel. Ich dachte mir: „Ich wünsche mir Sonnenschein und keinen Nebel mehr, wenn ich vorne an dem Leuchtturm ankomme.“

Leider hatte ich bei meinem Ritual nicht bedacht, dass die Hose einen ziemlich hohen Kunstfaseranteil hatte. Anstatt zu verbrennen, schmolz sie eher zu einem Plastikklumpen zusammen. Als ich das Ritual beendet hatte, entsorgte ich den Plastikhaufen ordnungsgemäß in einem Mülleimer und machte mich auf die letzten paar Hundert Meter auf den Weg zum Leuchtturm. Erst nach einer ganzen Weile fiel mir auf, dass ich auf der anderen Seite der Meeresbucht durch den Nebel ein Stück Ufer und die Sonne blitzen sah. So musste ich plötzlich laut loslachen, denn ich war begeistert, wie schnell doch so Wünsche an das Universum in Erfüllung gehen.

Voller Wehmut, alleine an einem „so wichtigem Ort“ zu sein, dachte ich mir: „Wenn ich schon niemanden habe, der mit mir bis ans (sprich-)wörtliche Ende der Welt geht, möchte ich zumindest beim nächsten Mal, wenn ich den Jakobsweg begehe, mit jemandem zusammen bis zum Ende der Welt gehen. Oder zumindest mit jemanden den Weg zurück ins Leben gehen.“

Ich sagte es, sprach‘s und vergaß es auch schon wieder, weil ich so damit beschäftigt war, den nun nebelfreien Ausblick zu genießen und Pilgerrituale zu absolvieren. Anschließend ging ich zurück in den Ort und verbrachte dort die noch verbleibende Zeit bis zur Abfahrt meines Busses. Der Urlaub war für mich beendet. Abgeschlossen. Terminado.

Wehmütig und traurig setzte ich mich in den vollbesetzten Bus. Wie man das unter Pilgern so macht, begann ich mit meinem Sitznachbarn ein Gespräch: „Wie lange warst Du unterwegs?“ – „Neun Wochen“. „Freust Du Dich, nach Hause zu kommen?“ Er schwieg. Stattdessen machte er ein eher nachdenkliches Gesicht. „Weiß nicht.“
Das darauf folgende Gespräch erstreckte sich über die restlichen 2 Stunden Busfahrt und darüber hinaus – so als ob wir uns schon ewig kennen würden. Darüber hinaus heißt, dass wir mit einigen Unwägbarkeiten für die nächsten 1 ½ Jahre eine Beziehung führten. Die war einerseits sehr intensiv, aber gleichzeitig auch sehr anstrengend und brachte mich oft an den Rand meiner Kraft.

Dennoch – das Universum konnte nichts dafür. Es hatte geliefert, was ich bestellt hatte.

Deswegen: Pass auf, was Du Dir wünscht – sei präzise und klar im Ausdruck – es könnte in Erfüllung gehen. Denn sonst sehen die Lieferungen auf Deine Bestellungen manchmal anders aus, als Du sie Dir vorgestellt hast!

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